Beschreibung:

Die Eileiterschwangerschaftsbehandlung umfasst medizinische und chirurgische Methoden zur Behandlung einer Eileiterschwangerschaft, bei der sich ein befruchtetes Ei außerhalb der Gebärmutter, meist in einem Eileiter, festsetzt. Diese Art von Schwangerschaft ist nicht lebensfähig und kann schwerwiegende gesundheitliche Risiken für die Mutter darstellen, einschließlich lebensbedrohlicher Blutungen. Die Behandlung zielt darauf ab, die Eileiterschwangerschaft sicher zu beenden und die Gesundheit der Mutter zu schützen.

Indikationen:

  • Nicht-viable Schwangerschaft: Eine Eileiterschwangerschaft kann nicht fortgesetzt werden, da das befruchtete Ei außerhalb der Gebärmutter nicht überleben kann.
  • Gefahr für die Mutter: Ohne Behandlung kann eine Eileiterschwangerschaft den Eileiter reißen und schwere innere Blutungen verursachen, die lebensbedrohlich sein können.
  • Symptome und Schmerzen: Frauen mit einer Eileiterschwangerschaft können starke Schmerzen, vaginale Blutungen und Anzeichen von inneren Blutungen haben, was eine sofortige Behandlung erforderlich macht.

Verfahren:

  1. Medikamentöse Behandlung: Bei frühen Eileiterschwangerschaften ohne Anzeichen eines Risses oder starker Schmerzen kann Methotrexat, ein Medikament, das die Zellen des wachsenden Embryos zerstört, verabreicht werden. Es ermöglicht dem Körper, die Schwangerschaft auf natürliche Weise zu absorbieren.
  2. Chirurgische Behandlung: Wenn die Eileiterschwangerschaft fortgeschritten ist, der Eileiter gerissen ist oder Methotrexat nicht geeignet ist, wird eine laparoskopische Operation durchgeführt. Dabei wird der Eileiter teilweise oder vollständig entfernt (Salpingotomie oder Salpingektomie).
  3. Nachsorge: Nach der Behandlung werden die hCG-Werte (Humanes Choriongonadotropin) im Blut regelmäßig überwacht, um sicherzustellen, dass die gesamte Schwangerschaft beseitigt wurde und keine weiteren Komplikationen auftreten. Die Patientin erhält Anweisungen zur Erholung und Empfehlungen für zukünftige Schwangerschaften.

Vorteile:

  • Schnelle Intervention: Die Behandlung einer Eileiterschwangerschaft verhindert potenziell lebensbedrohliche Komplikationen wie innere Blutungen.
  • Erhalt der Fruchtbarkeit: Frühzeitige Diagnose und Behandlung können den Eileiter und die Fruchtbarkeit in vielen Fällen erhalten.
  • Minimale Invasivität: Medikamentöse Behandlung und laparoskopische Chirurgie bieten weniger invasive Optionen mit kürzerer Erholungszeit und weniger Schmerzen.