Beschreibung:

Die Behandlung von Eierstockzysten hängt von der Art, Größe und den Symptomen der Zysten sowie dem Alter und Gesundheitszustand der Patientin ab. Eierstockzysten sind flüssigkeitsgefüllte Bläschen, die sich in den Eierstöcken bilden und oft harmlos sind. Viele Zysten verschwinden von selbst ohne Behandlung, aber in einigen Fällen können sie Schmerzen verursachen oder Komplikationen wie Verdrehungen oder Rupturen mit sich bringen.

Indikationen:

  • Funktionelle Zysten: Diese Zysten sind häufig und entstehen normalerweise während des Menstruationszyklus. Sie verursachen in der Regel keine Symptome und verschwinden oft ohne Behandlung.
  • Symptomatische Zysten: Zysten, die Schmerzen, Druckgefühl im Becken oder andere Symptome verursachen.
  • Große oder persistierende Zysten: Zysten, die größer als 5 cm sind oder über mehrere Menstruationszyklen bestehen bleiben.
  • Komplikationen: Zysten, die sich verdrehen (Torsion) oder reißen und plötzliche, starke Schmerzen verursachen.

Verfahren:

  1. Beobachtung und Monitoring: Bei kleinen, symptomlosen Zysten wird oft eine abwartende Haltung eingenommen. Ultraschalluntersuchungen werden in regelmäßigen Abständen durchgeführt, um die Zysten zu überwachen und sicherzustellen, dass sie nicht wachsen oder Beschwerden verursachen.
  2. Medikamentöse Behandlung: Hormonelle Verhütungsmittel wie Antibabypillen können verschrieben werden, um die Bildung neuer Zysten zu verhindern. Sie verhindern den Eisprung und reduzieren dadurch das Risiko für funktionelle Zysten.
  3. Chirurgische Entfernung: Wenn die Zyste groß, schmerzhaft oder verdächtig auf Krebs ist oder sich verdreht hat, kann eine Operation erforderlich sein. Die laparoskopische Zystenentfernung (Zystektomie) ist eine minimalinvasive Methode, bei der die Zyste entfernt wird, ohne das gesunde Eierstockgewebe zu beschädigen. In schwerwiegenderen Fällen kann eine Ovarektomie (Entfernung des gesamten Eierstocks) notwendig sein.

Vorteile:

  • Symptomlinderung: Die Behandlung kann Schmerzen und andere Symptome lindern, die durch Eierstockzysten verursacht werden.
  • Verhinderung von Komplikationen: Durch frühzeitige Behandlung können Komplikationen wie Zystenruptur oder Ovarialtorsion vermieden werden.
  • Erhaltung der Fruchtbarkeit: Viele Behandlungen zielen darauf ab, die Fruchtbarkeit zu erhalten, insbesondere bei Frauen im gebärfähigen Alter.
  • Minimale Invasivität: Laparoskopische Eingriffe bieten eine weniger invasive Option mit kürzerer Erholungszeit und geringeren Risiken im Vergleich zu offenen Operationen.